Samuel Barber

Das Adagio for Strings (Auszug aus Barbers Symphonie Nr. 1) erstrahlt wie ein Ozean von Klängen, in die der Hörer  hinein taucht wie in eine Umarmung. Aus einem elegischen Andante Tranquillo, ja schon fast gleich einem Legato, gebiert stufenweise eine dramatische Dynamik des Violineinsatzes von Gänsehaut provozierender Intensität, welche auf ihrem Höhepunkt, bei entsprechendem Hifi-Equipment in der Lage wäre Gläser zerspringen zu lassen. Doch dafür ist diese Musik nicht komponiert.


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Nachtrag von murakami411.

Ein Musik wie …

… ein Abschied, der scharf wie eine Rasierklinge weich und lautlos
durch das Fleisch schneidet.

… ein Weg, der ins Leere führt oder zu Edeka. Und der ist zu.
Und es regnet Katzen. Und das rockt mal gar nicht.

… ein Flüstern, das dir den Tod verheisst, während du schweissge-
badet im Dunkeln unter der Bettdecke zitterst.

… die letzte Umarmung eines sterbenden Papierfliegers. Klingt das
bescheuert genug? Ich hoffe doch!

einsamkeit

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2 Kommentare

  1. Das hat die neo-romantische Phase, der Samuel Barber angehörte so an sich, dass sie sich in Elegien zuhause fühlt. Depressionsgeplagten Charakteren sei jedoch davon abgeraten, sich auf dieses Genre einzulassen, selbst dann, wenn sie ihren innerseelischen Zustand damit erträglicher zu gestalten versuchen, indem sie alles schöngeistige in ein lächerliches Licht zerren. Genial aber, wohin der Cursor auch seine suchende geifernde Spitze auf dem Foto hinbewegt, überall begegnet dir das Wort Einsamkeit. Das nenne ich Internetkunst!
    MarioKunst411, du hast dich mal wieder selbst übertropft! sorry – troffen!

    wir müssen endlich das Klassik-Portal öffnen!!!

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