Schweinegesichter allerortens

urlauber

Dieses Bild war vor wenigen Tagen Aufmacher zum Thema Schweinegrippe auf tagesschau.de. Betrachten wir diese Fotografie einmal genauer; werfen wir einen Blick auf die weibliche Zellformation  im Vordergrund.  Aus prophylaktischen Gründen trägt diese einen Mundschutz bis knapp über den Damenbart. Welchen Schluss ziehen wir daraus? Diese Frau ist infiziert. Sie möchte niemanden anstecken, deshalb bleibt die faulende Mundhöhle abgedeckt, der Gesichtserker hingegen darf frank und frei Luft rüffeln, denn anstecken kann sie sich ja nicht mehr. Diese Logik drängt sich dem durchschnittlich gebildeten Menschen beim Erfassen des Bildinhalts auf. Doch weit gefehlt: Durch den landläufigen Ausdruck „Mundschutz“ halten viele den Schutz des Mundes für völlig ausreichend, um sich vor Senfgas, H5N1, Naziparolen und umherfliegenden Exkrementen zu schützen. Dergleichen beobachtet man am nachfolgenden Ungesicht mit billigem Strohhut. Auch hier geht der blaue Luftfilter nur bis knapp unter den Rüssel.

Dabei sollte noch jeder die Bilder des kürzlich dahingeschiedenen Jacko Wacko in Erinnerung haben, wie dieser zweidrittels in Gesichtstüll gekleidet beim Sockeneinkauf im örtlichen Woolworth stand, sich die Schnäppchen des Sommerschlussverkaufs aneignete und dabei völlig unbehelligt von Geflügelpest oder Maul- und Klauenseuche aus dem Miststall auf einem nacktrasierten Äffchen nach Hause  ritt.

Vielleicht hat unsere Protagonistin der blauen Phase aber einfach mal wieder eins von Heinz aufs Maul bekommen, weil der Zwiebelrostbraten am heiligen Sonntag furztrocken war und wir blicken auf ein faustgroßes bläuliches Hämatom, das kaum noch ins Gewicht fällt, da die wohlwollende Ästhetik junger Jahre einem zerknitterten Gesichtswrack mit dem Charme eines zehn Jahre alten Pfirsichs gewichen ist.

Oder handelt es sich hierbei vielleicht um den Versuch muslimischer Imperialisten der deutschen Gertrud die Burka aufzuzwingen? Mittels Mundproganda verbreitet sich im Nahen Osten die letzte Steinigung ja ohnehin schneller als eine Eilmeldung des arabischen Fernsehsenders Al-Jazeera. Wieso sollte das bei schwäbischen Tupperpartys anders sein? Hier und dort ein Gerücht unter das Saupack gestreut und schon vermummt sich der Mob trotz Staatsverbots und der erste Schritt zur Einführung der Burka ist getan. Wenn man sich die gemeine deutsche Speckschwarte anschaut, ist die Burka der standrechtlichen Erschiessung immer noch als demokratische Alternative zum Schutz des Weibes und dessen Umfelds vorzuziehen. So wird der profane Mundschutz zur Umweltschutzmaske: Bei Anwendung derselben schützt dieser die Umwelt vor Ungesichtern der dritten Abart.

So gesehen: Vielen Dank, liebe Schweinegrippe!

Verbreiten, teilen, infizieren!

Ein Kommentar

  1. Pigfaces all around the world. Lets bring ‚em to the Chicago Slaughterhouse. Tina Turner is waiting yet in Slayers Kitchen, to screech you to death with her Pigvoice.

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