Scharf ist gesund

Nach Untersuchungen zweier amerikanischer Biologen ist es kein Zufall, dass in Ländern wie Thailand, den Philippinen, Indien oder Malaysia die Speisen sehr viel stärker gewürzt werden als zum Beispiel in Schweden, Finnland und Norwegen. Geschmacksbringer wie Zwiebeln, Oregano und Kümmel töten Bakterien.

Dieselben chemischen Substanzen, die Gewürzpflanzen vor feindlichen Mikroorganismen schützen, verhindern durch ihre antimikrobielle Wirkung, dass in warmen Ländern das Essen zu schnell verdirbt. Und die Evolution sorgte im Laufe der Jahrtausende dafür, dass Menschen zu ihrem eigenen Schutz selbst brennend scharfe Speisezusätze mögen.

Hitliste der mikrobentötenden Gewürze
Knoblauch, die Nummer 1, killt alle Bakterien im Essen; Zitronensaft, die Nummer 30, immerhin noch 25 Prozent.

01 Knoblauch
02 Zwiebeln
03 Nelkenpfeffer
04 Oregano
05 Thymian
06 Zimt
07 Estragon
08 Kreuzkümmel
09 Nelken
10 Zitronengras
11 Lorbeerblätter
12 Spanischer Pfeffer
13 Rosmarin
14 Majoran
15 Senf
16 Kümmel
17 Minze
18 Salbei
19 Fenchel
20 Koriander
21 Dill
22 Muskatnuss
23 Basilikum
24 Petersilie
25 Kardamon
26 Pfeffer (schwarz/weiss)
27 Ingwer
28 Anissamen
29 Selleriesamen
30 Zitrone

Quelle: „Antimicrobial Functions of Spices: Why Some Like It Hot,“ Jennifer Billing and Paul W. Sherman, „The Quarterly Review of Biology“, Vol. 73, No.1, March 1998

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