Vladimir Horowitz spielt „Träumerei“ von Robert Schumann

Moskau. Ein fast schon toter Horowitz interpretiert das Stück eines toten deutschen Komponisten. Ohne Eile. Ohne Schnörkel. Ohne das artistische Getue eines Lang Lang. Dekadente alte Männer weinen ob dieser Schönheit, goldberingte russische Mütterchen denken an den Tod im ewigen Eis. Vladimir wischt sich die Nase. Den vollgerotzten Lumpen legt er zurück in den Flügel. Eine Szene wie aus einer anderen Welt. Fantastisch!


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3 Kommentare

  1. Juhuuuuh – endlich wagt sich mal wieder einer ans Klassikportal!!!!!!
    Auch der Text – fantastisch – ich liebe es!!!!!!!!

  2. ,,Das artistische Getue eines Lang Lang“ Treffender hätte man es nicht sagen können. Er ist ein brillanter Hauptdarsteller in der Klassikbranche die seit langer Zeit kränkelt. (vielleicht deshalb Lang Lang). Mit seiner Wet-Gel-Tornado-Style-Frisur nimmt er sich aus wie das unartige chinesische Kind das gerade aus dem Brunnen gezogen worden ist und jetzt den Wok säubern muß.
    Wiederum auf gekonnt chinesische Art versteht er sich zu vermarkten.
    http://www.youtube.com/watch?v=RQN5UhvAPq4

  3. Hahaha! Der höchstbewertete Kommentar zu Lang Lang plays Liszt: „If you just listen and don’t watch, it’s actually very beautiful!“.

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