Oder warum „Druckpunkte“ vertont werden.
Tüt-Tüt, Möp, Miep-Miep, Tatü-Tata, Tröt, Piep, Määäp….. ich habe schon viele „Vertonungen“ aus dem menschlichen, wenn auch meist männlichen Mund gehört. Wann? Immer dann, wenn auf etwas gedrückt wird und ein anschließendes schelmisches und erwartungsvolles Grinsen nicht unterbunden werden kann. Jedoch ist es immer nur der „Drücker“ selbst, der unweigerlich dümmlich grinst. Der „Gedrückte“ guckt meist irritiert und ungläubig aus der Wäsche. Manchmal auch ohne Wäsche.
Ja, ich spreche vom vertonten Drücken auf z.B. die Brustwarze, wenn man entspannt und nackt im Bett liegt. Nicht zum ersten Mal habe ich dieses Phänomen wahrgenommen. Ein beherztes „Hupen“ das dementsprechend akustisch untermalt wird. Jedoch habe ich noch nie verstanden, warum dieses fast schon zwanghafte Verhalten, mindestens ein Mal im Leben eines vermutlich jeden Menschen auftritt. Was bei mir die Theorie der Gleichheit, oder Ähnlichkeit der Menschen in ihrem Handeln nur unterstützt.
Auch bei Eltern stellt man immer wieder fest, dass sie Laute von sich geben, wenn sie ihren kleinen Kindern auf die Nase tippen und diese damit zum Lachen animieren wollen. Bei Babys scheint das angeblich auch zu klappen. Aber bei mir?
Vielleicht entstammt diese alberne Geste auch nur dem Resultat dieser übermedialisierten Welt. Eventuell findet man aber auch einfach keine adäquaten Worte mehr für den berührten „Druckpunkt“. Kann aber auch sein, dass man für die frühpubertären Reime, wie z.B. „Was ist schlimmer als Eis und Schnee? – Mein furchterregender Nippeldreh!“, einfach zu wortkarg geworden ist. Oder man ist so sehr an das Klicken der Tastatur und das Piepen der Handytasten gewöhnt, dass man dies als Automatismus synchronisieren muss.
Oder hat jemand eine passendere Erklärung dafür?

Zwanghaftes Verhalten, das mindestens einmal im Leben eines jeden Menschen auftritt? Einmal im ganzen Leben reicht wohl kaum für die Bezeichnung zwanghaft. Ansonsten bin ich zwanghaft davon besessen Fliegen die Flügel auszureissen, das habe ich nämlich einmal als Kind gemacht.
Männer bezeichnen Brüste nun auch mal als Glocken oder Hupen. Solange es runde Türklingeln und gewölbte Hotelglocken gibt, wird dieses angebliche „Phänomen“ bestehen bleiben. Was sagt das Betätigen der Hotelglocke denn aus? Service bitte! Und die Türklingel? Pforte öffnen! Alles klar? Wenn das nächstemal bei dir gehupt wird, ist das nichts anderes als durch die „Klingel“ gesagt: SEX! UND ZWAR JETZT! Deswegen auch dieses dämliche männliche Grinsen. Comprende, senorita?
„Oder man ist so sehr an das Klicken der Tastatur und das Piepen der Handytasten gewöhnt, dass man dies als Automatismus synchronisieren muss.“
Naja, der Trend geht ja mehr in Richtung iPhone. Und da gibt es so ziemlich gar kein echtes haptisches Erlebnis mehr, da die Tasten fehlen. Nur noch fettiges Geschmiere auf glatten Oberflächen. Kann also gut sein, dass das „Klingeln“ an Brustwarzen bald durch „Slidetouchs“ auf der blanken Haut ersetzt wird.
@Escargot:
Zwanghaftes Verhalten bedeutet nichts anderes, als den Drang nach einer bestimmten Handlung oder einem Gedanken zu haben. Ich kann auch einfach nur den Zwang in einem Moment verspüren, mir die Hände zu waschen, oder den Geldschein vom Boden aufzuheben, oder an Sex zu denken, wenn ich eine Hupe sehe ^^…. Zwanghaftes Verhalten ist nicht gleich Stereotypie!!! Es tritt nicht zwangsläufig dauerhaft oder regelmäßig auf. Aber lass uns doch gerne detailliert über deine Zwänge sprechen. Du verspürst also den Zwang, Fliegen die Flügel auszureissen? Und was empfindest Du dabei? Würdest Du auch einem Vogel den Flügel ausreissen?
^^
@mk411
Ja, soweit hatte ich auch schon gedacht. Jedoch gibt es ja noch mehr solcher akustischer Druckpunkte. Und was ist dann mit den Nasen der Babys? (Hust!) Ich hoffe, für dieses Verhalten hast Du eine andere Begründung!!!
„Zwanghaftes Verhalten bedeutet nichts anderes, als den Drang nach einer bestimmten Handlung oder einem Gedanken zu haben.“
Wenn ich Lust auf Schokolade habe, ist das kein Zwang. Wenn Brustwarzen als Klingel benutzt werden, kann auch hier der Auslöser Lust sein. Womit begründest du deine Aussage, dies wäre ein zwanghaftes Verhalten? Darunter stelle ich mir eher Putzzwang oder Waschzwang vor, also etwas Negatives.
Ich spreche doch nicht von Zwangsstörungen. Ich rede von einem einfachen Zwang. Ein Zwang ist bei mir nicht unbedingt negativ besetzt. Ich kann auch den Zwang verspüren, jemanden zu küssen. Also das Gefühl haben, eine Handlung dringlich auszuführen und dabei zu denken, dies nicht verhindern zu können. Ich kann auch den Zwang verspüren, mir die Hände waschen zu müssen, ohne einen Waschzwang zu haben.
Das ist wie, an der Fußgängerampel stehen und genau zu sehen, dass der Mensch neben dir schon auf den Knopf gedrückt hat, Du aber noch mal drauf drücken MUSST. Innerer Zwang. Oder im Fahrstuhl. Du stößt zu einer Ansammlung von Menschen hinzu und musst in den dritten Stock. Die Zahl leuchtet auf dem Display schon auf, Du musst trotzdem noch mal drauf drücken. Völlig unsinnige Handlung, aber eine Art innerer Zwang. Ist doch nix negatives. Muss auch net ständig auftreten. Aber bei dir hat es nunmal unaufhaltsam in den Fingern gekribbelt.
Was genau stört dich denn an dem Wort „zwanghaft“? Hast Du selbst Zwangstörungen und fühlst dich dadurch nicht genug ernst genommen? Oder woran liegt es? Oder hast Du ein alternatives Wort für den Text (Wobei mir das Wort dennoch sehr treffend erscheint)?
Willst du mich jetzt analysieren? Oder ist es eher der zwanghafte Versuch kontra zu geben?
Nee, es ist der zwanghafte Versuch das Wort „zwanghaft“ zu verteidigen. Aber Analysen fänd ich diesbezüglich schon recht amüsant. Aber Du scheinst nicht im Geringsten darauf einzugehen.
Auf was gehe ich nicht ein? Die Fliegenamputation? Das war der Zwang kindlich wissenschaftliche Neugier zu befriedigen. Zufrieden? Zeit für einen zwanglosen Abend!
Irgendjemand hat hier seine Zwangsjacke liegen lassen …
Vielleicht der Typ
mit einfachem Gemüt,
der an den Titten hüpt….
Der schreit auch bestimmt „Mama“ wenn er kommt…