Knorkator gehören neben den Kassierern, JBO und A.O.K. zu den dämlichsten und bescheuertesten Bands, die Deutschland zu bieten hat. Dergleichen gilt für deren Fans, zu denen ich mich auch zähle. Durch einen Zufall entdeckte ich einen Clip von Carsta der Wahnsinnigen, die ohne Reue ihre Knorkator-Leidenschaft als Fan vor der Kamera auslebt:
Ampel grün, ich will rechts abbiegen
Muss dabei auf Fußgänger achten
Alte Frau steht zögernd hilflos da
Und ich geb ihr lächelnd ein Signal
Endlich geht ganz langsam sie rüber
Dann kommt rot und ich schaff es nicht mehr
Ding inne Schnauze!
Ding inne Fresse!
Ding inne Schnauze!
Du altes Schwein!
Zeitung holn, hat Kiosk denn noch auf
Kurz vor halb, und ab im Dauerlauf
Kinder stehn mit Fahrrad vor der Tür
„Hat schon zu“ so rufen sie zu mir
Vielen Dank, dass ihr es mir gesagt
Ohne dass ich euch danach gefragt
Ding inne Schnauze!
Ding inne Fresse!
Ding inne Schnauze!
Du altes Schwein!
Arbeit aus, ich freu mich auf mein Bier
Und mein Weib empfängt mich an der Tür
Und sie fragt, wie es denn heut so war
Was ich tat, und wen ich traf und sah
Was ich in der Mittagspause trieb
Wies mir geht, und ob ich sie noch lieb
Ding inne Schnauze!
Ding inne Fresse!
Ding inne Schnauze!
Du altes Schwein!
Nina Hagen reloaded. Warum? Ende der 1970er kam dieselbe mit einem Song namens ,,Der Spinner“ in die Punkrockszene gesegelt, in dem sie ähnliche Sujets verwendete. Frisch aus dem klassischen Gesangsunterricht ausgebrochen, den ihr damals Mutti Eva Maria aufs Auge gedrückt hatte, versuchte sie es mit grunz, jaul und Kotz-Würgedarbietungen und bewegte sich somit ,,musikalisch“ in den tiefsten Schichten gequirlter Froschscheiße. Das Knorkator-Chick wälzt sich in der Grauzone zwischen Nina Hagen und Istanbul-Basar-Trash dem ich nur primitivste musikalische und darbieterische Talente attestiere. – Mit so einem Auftritt verscheucht man selbst auf türkischen Jahrmärkten die letzte Mistfliege! – Von mir gibt’s dafür die Zitrone des Monats!!!!!