Ein Kommentar

  1. Gustav Mahler – einer meiner Lieblingskomponisten, der wie fast kein anderer die Tragik des Lebens in ausufernde Tongemälde von hinreißender Eindringlichkeit hat fassen können. Mit seinen 12Ton-Musikgemälden revolutionierte er zusammen mit Arnold Schönberg die Musikwelt um die Wende des 20. Jahrhunderts. Die hier vorliegende Auskopplung des berühmten Adagietto aus der Symphonie Nr 5 in CIS-Moll wurde ob ihrer spannungsgeladenen Emotionalität auch als Filmmusik zu Viscontis ,,Tod in Venedig“ benutzt. Eine Verfilmung nach dem Roman von Thomas Mann.
    Mahler hatte einmal gesagt: Meine Angst heruntergezogen zu werden ist grenzenlos, und so meide ich das Leben. Seine Frau hatte ihn mit einem ihrer Literaturfreunde betrogen und so zog er sich an den Vierwaldstätter See zurück um dort seine 1. Symphonie ,,Der Titan“ in völliger Abgeschiedenheit schrieb. Wer sie hört, wird sich des Wechselbads der Gefühle bewusst, das er durchlebte.

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