Ein Kommentar

  1. Die Sibylle Berg. – Das ist doch diejenige mit dem Roman ,,Der Mann schläft“?! – Und während er schläft, veräppelt sie ihre Leser mit lebensklugen Aphorismen. Kosmopolitisch, wie ich sie einschätze, meint sie das bestimmt nicht ganz so ernst. Möglicherweise beschränkt sie ihre neuerliche Abneigung gegen das Reisen ausschließlich auf vollgeschissene Plumpsklos in Bereichen der südlichen Hemisphäre und den Dämon erlebnisdurstiger Touristenströme, der zäh wie heiße Lava sämtliche Gassen durchquillt um auch noch die letzten schönen Winkel unpassierbar zu machen. Die perfekte, auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene Welt gibt es nicht und sie wird es nie geben. Selbst Bangladesh wäre wunderschön, würden endlich alle Mücken den Malariakamikaze sterben und das Land nicht regelmäßig von Überschwemmungen heimgesucht und. . und. . und. Das unumstößliche Urprinzip der Polarität hat uns auch hier fest im Griff. Ich daselbst halte es schon seit einiger Zeit sehr ähnlich mit dem Reisen: Mir gefällt es nirgendwo – und hier besonders nicht!

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