Egal, eigentlich völlig egal…

Damals und heute

Draußen war es hell,
vielleicht noch zu hell.
Grell und heiß,
vielleicht zu grell
und noch viel zu heiß.
Eigentlich war es egal.
Ich wollte Dich
und Du mich,
um jeden Preis.
Ameisen störten nicht.
Plötzlich wurde mir
schwarz vor Augen.
Blackout mitten am Tag.
Du wolltest es nicht glauben.
Es war sehr heiß,
vielleicht viel zu heiß.
Wer weiß?
Und schwül,
vielleicht viel zu schwül.
In Deiner Gegenwart
war es wirklich nicht kühl.
Ob es wirklich an Dir lag?
Egal, eigentlich völlig egal.
Mein Drehschwindel
wirkte vielleicht banal,
vielleicht viel zu banal.
Für einen Moment
lag ich regungslos
in Deinen Armen.
Es war sehr heiß,
vielleicht viel zu heiß.
Und schwül,
vielleicht viel zu schwül
für uns Beide an diesem Tag.
Wenn ich jetzt daran denke,
dann wird mir wieder speiübel,
wie damals in Deinen Armen.
Es war damals sehr heiß,
vielleicht viel zu heiß.
Und schwül,
vielleicht viel zu schwül
für den Meeresfrüchtesalat
von Deiner charmanten Mutter.
Es war vielleicht banal,
vielleicht viel zu banal,
warum mein Mageninhalt
schlicht Deine nackte Wade streifte.
Egal, eigentlich völlig egal…
Ich will keinen Facebook-Kontakt!

© Corina Wagner, Juni 2012

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