Neue Studie passend zur EM…

Prioritäten um jeden Preis? – Neue Studie

Hannelore Ball vernachlässigt ihren Haushalt. Sie ist kein Einzelfall. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass überwiegend Haushaltsmangerinnen davon betroffen sind, die nebenbei noch stundenweise einen Zweit- oder Drittjob ausüben. Die Forscher stellten fest, dass gerade in bestimmten Zeitintervallen der Haushalt völlig zum Erliegen kommt. Alles dreht sich in dieser Phase um das Eine: dem Sport. Die runde Sache nimmt Ausmaße an, die nicht nur die Forscher, sondern definitiv auch das männliche Geschlecht vor schwer lösbaren Rätseln stellt. Extreme Situationen entstehen immer dann, wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt. Die Forscher vermuten, dass die Dunkelziffer von Männern bzw. Familienmitgliedern viel höher ist und immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft darstellt.

Beispiel: Hannelore Ball, verheiratet, drei Kinder, ein Hund, zwei Katzen, drei Doktorfische und vier Meerschweinchen, arbeitet dreimal die Woche vormittags in einem Sportwetten-Büro als Halbtagskraft. Die Bezahlung erfolgt durch eine Zeitarbeitsfirma und dies verursacht Frust. Zweimal die Woche arbeitet sie zum Ausgleich spät abends als Türsteherin eines Randgruppen-Clubs mit dem einschlägigen Namen Rückfallzieher. Einmal im Monat verkauft sie auf speziellen Partys selbstgefertigte Gartenzwerge und der Erlös ist relativ gering. Dieser finanzielle Zustand läge nicht am Klientel, sondern wahrscheinlich an den Vorlagen für die Gartenzwerge, so die Angabe der Probandin auf die Nachfrage der Studienbetreiber. Die Forscher fragten intensiv nach und bildeten sich folgendes Urteil bezüglich der Gartenzwerg-Herstellung: Nicht jeder potenzielle Gartenzwerg-Kunde stellt sich z.B. Model Loddar Madddäus in den Vorgarten.

Desweitereren stellten sie bei der Probandin Ball fest, dass diese an bestimmten Tagen, immer ab 18 Uhr, ihre Familie und die Haustiere total vernachlässigt. Sobald im Fernsehen bei einem EM-Fußballspiel ein Abstoß erfolgt, geht nichts mehr. Jedenfalls in Balls Haushalt. Bis in die späten Abendstunden läuft zurzeit absolut nichts mehr. Wer Hunger hat, wird von der sonst visierten Haushaltsmanagerin zumindest essenstechnisch nicht betreut. Auch Abholfahrten sind im Moment nicht realisierbar. Eine Tochter hing bei der letzten EM stundenlang an einer Ballettstange, ein Meerschweinchen landete im Schonwaschgang. Der Hund setzte einen großen Haufen in Nachbars Einfahrt, der Jüngste hatte Bolognese-Sauce im Haar und im Arm des Gatten steckte letztendlich eine Infusionsnadel, weil er einen Nervenzusammenbruch erlitt.

Dank dieses Beispiels hoffen nun die Forscher, dass sich noch weitere Personen melden, die ihre familiären Eindrücke während der EM schildern. Interessenten melden sich bitte unter folgender E-Mail-Adresse: dr.lallmund@fussball/studie.de

© Corina Wagner, Juni 2012

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